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Interview mit Roger Grolimund, Berater Brandschutz

Lesen Sie im nachfolgenden Kurzinterview mit Roger Grolimund, was ihn an seinem Beruf fasziniert und wie es dazu kam, dass er zum Swiss Safety Center gewechselt hat.

 

Roger, erzähle uns doch bitte etwas zu Deiner Person.

Ich bin 34 Jahre alt, verheiratet und Vater einer 3-jährigen Tochter. Aufgewachsen bin ich in Unterengstringen welches im zürcherischen Limmattal liegt. Seit nun mehr als 10 Jahren wohne ich im schönen Wil in St. Gallen. Ich verbringe gerne Zeit mit der Familie und Freunden. Weiter bin ich passionierter Feuerwehrmann in der Stützpunktfeuerwehr der Region Wil und Leiter der Technischen-Kommission des Schweizerischen Feldweibelverbandes Sektion St. Gallen-Appenzell. 
Beruflich bewege ich mich seit Abschluss meiner Lehre zum Elektromonteur im Bereich der Sicherheit. Sei es im Bereich des Brandschutzes, der physischen Sicherheit, oder in der Beratung und Ausbildung zur integralen Sicherheit. 
Ich konnte in verschiedenen Bereichen meiner bisherigen Laufbahn Erfahrungen in den Bereichen Stabsarbeit, Methodik & Didaktik in der Ausbildung, sowie Führung von Menschen sammeln. Den Grundstein hierzu konnte ich in der Schweizer Armee legen, bei welcher ich nun seit über 14 Jahren noch immer Dienst leiste, in einem Brigadenstab der Schweizer Luftwaffe.

 

Du hast ursprünglich eine Ausbildung als Elektromonteur absolviert und warst diverse Jahre als Elektriker tätig. Was hat Dich zum Brandschutz geführt?

Alles begann mit meiner Tätigkeit im Sicherheitsdienst. Ich entschied mich nach der Lehre nebenberuflich im Sicherheitsdienst zu arbeiten. Zuerst als einfacher Mitarbeiter und später als Einsatzleiter im Clubbetrieb und für Grossevents. Zur selben Zeit begann ich mich auch für die Feuerwehr zu interessieren. Die Mischung aus technischem Verständnis, das Interesse an der Feuerwehr in Verbindung mit meinem Nebenjob, motivierte mich damals in die elektronische Sicherheit einzusteigen. Ich spezialisierte mich auf Brandmeldeanlagen, begann als Techniker und wurde nach einigen Jahren Erfahrung Projektleiter. Nebst Brandmeldeanlagen setzte ich mich auch mit Einbruchschutz und Videoüberwachungssystemen auseinander. So konnte ich meine «Hobbys» mit dem Beruf verbinden und mein umfassendes Wissen wurde gerne herangezogen.
Nach einigen Jahren in der elektronischen Sicherheit, wollte ich mich dann vertiefter mit dem Brandschutz auseinandersetzen. Ich wechselte zu einem Ingenieurbüro, bei welchem ich mich mit der integralen Brandschutzplanung auseinandersetzen konnte. Gleich zu Beginn absolvierte ich die Ausbildung zum Brandschutzfachmann VKF. Nach einigen Jahren Berufserfahrung aus verschiedenen Projekten brachte ich es zum Stv. Abteilungsleiter des Geschäftsbereiches Safety & Security. Für den nächsten Schritt fasste ich dann die Ausbildung zum Brandschutzexperten VKF ins Auge.

 

Welche Ausbildungen im Brandschutz hast Du absolviert oder sind noch geplant?

Im Brandschutz habe ich die Ausbildungen als Fachperson für Brandmeldeanlagen VKF, den Brandschutzfachmann VKF mit Eidg. FA, den Explosion Protection Officer CFPA-E und den Explosion Protection Manager CFPA-E absolviert und abgeschlossen. Aktuell bin ich an der Ausbildung zum Eidg. Dipl. Brandschutzexperten VKF, welche ich hoffentlich Ende Jahr abschliessen werde.

 

Was hat Dich zum Swiss Safety Center geführt?

Das Swiss Safety Center steht für Sicherheit. Ich hatte schon in den vergangenen Jahren öfters Kontakt zur Firma. Ich absolvierte mehrere Lehrgänge und Kurse in der Akademie des SSC und ich hatte ich auch mit gewissen Fachstellen im Vorfeld Berührungspunkte. Als ich dann mit Christian Holdener (welchen ich schon länger aus meiner beruflichen Laufbahn kenne) sprach, meinte er ich solle mich bewerben und machte Werbung für das Unternehmen als Arbeitgeber. Kurze Zeit später kontaktierte mich mein jetziger Chef Christoph Mörgeli und wir trafen uns für ein unverbindliches Gespräch, der Rest ist, wie man sieht, Geschichte. Ich freue mich Teil dieses Unternehmens und Teil dieses grossartigen Teams von Fachexperten zu sein.

 

Was fasziniert Dich an Deinem Job? Wo siehst Du die hauptsächlichen Herausforderungen?

Am meisten fasziniert mich die Abwechslung. Kein Projekt ist wie das andere. Jedes neue Projekt hat andere Herausforderungen und Chancen. Wir Arbeiten für unsere Kunden und versuchen für sie die wirtschaftlichsten Lösungen zu finden, welche im Einklang mit den geltenden Brandschutzvorschriften und den kantonalen Weisungen sind. Die Arbeit ist so vielseitig. An einem Tag bist du in der Rolle des Brandschutzplaners, welcher Unterlagen für ein Projekt erstellt, am nächsten Tag übernimmst du die Rolle des Referenten in einem Ausbildungsblock eines unserer Kurse. Auch Brandschutzaudits bei Kunden sind Teil meiner Arbeit, mit entsprechender Auswertung und Berichtsverfassung. 
Egal in welcher Rolle man sich gerade befindet, der Kunde und die Sicherheit stehen im Fokus. Die Rolle als Dienstleister im Bereich der Beratung macht mir grossen Spass. Darum ist es mein persönliches Anliegen meinen Horizont immer zu erweitern, damit der Kunde die optimale und weitsichtige Beratung erhält, welche er benötigt. 
Die grössten Herausforderungen in meinem Beruf sehe ich bei der geforderten Polyvalenz, welche vom Brandschutzplaner erwartet wird. Ein Projekt hat mehrere Player, welche alle zusammenspielen müssen, bis das Gebäude schlüsselfertig übergeben werden kann. Demnach ist hohes Verständnis für die Anliegen aller Beteiligten notwendig.

 

Du bist Berater Brandschutz. Hast Du noch spezielle Aufgaben? Wenn ja, welche?

Nebst meiner Arbeit als Berater Brandschutz darf ich künftig unseren Brandschutznachwuchs ausbilden. Als Kursleiter für den Lehrgang Brandschutzfachmann / Brandschutzfachfrau bin ich für den gesamten Lehrgang verantwortlich. Mitunter sind dies Aufgaben wie die Definition des Stundenplanes (Inhalt), die Terminierung der Lehrgänge in Absprache mit unserer Akademie, das Organisieren von Referenten zu den einzelnen Fachgebieten, die Überprüfung der Lektionsinhalte und am wichtigsten, die Betreuung unserer Lehrgangsteilnehmer. Ich trete in dieser Funktion in grosse Fusstapfen meines Vorgängers und möchte mich an dieser Stelle bei ihm bedanken für die grossartige Vorarbeit, welche er geleistet hat. So darf ich einen gut funktionierenden Lehrgang übernehmen. Ich freue mich schon riesig auf meinen ersten Lehrgang als Kursleiter im Januar 2024.
Nebst meiner Aufgabe als Kursleiter trete ich in mehreren Brandschutzkursen unserer Akademie als Referent auf. Seit diesem Jahr übernehme ich ebenfalls die Kursleitung für die SiBe-Tagung.

 

Welchen Stellenwert haben aus Deiner Sicht die Ausbildung und Wissensvermittlung im Brandschutz?

Die Projekte werden immer komplexer. Umso wichtiger sind gut ausgebildete Fachleute, welche diese Projekte stemmen können. Mit dem unserem Lehrgang zum Brandschutzfachmann / zur Brandschutzfachfrau legen wir den Grundstein. In unserem Lehrgang wollen wir die Teilnehmer nicht nur auf eine Prüfung vorbereiten, sondern geben ihnen das Rüstzeug in die Hand in der Praxis ihr Wissen einbringen zu können.

 

Lieber Roger, vielen Dank für das Gespräch.

 

Roger Grolimund

Roger Grolimund

Roger Grolimund arbeitet seit 1. Juni 2023 im Swiss Safety Center im Team Expertise Services / Brandschutz und ist als Berater Brandschutz tätig.